Fliesen zu verlegen ist nicht nur eine praktische Arbeit – es ist eine präzise Handwerkskunst, die das Aussehen und die Langlebigkeit eines Raumes beeinflusst. Eine gut ausgeführte Fliesenverlegung macht Böden und Wände nicht nur schöner, sondern auch widerstandsfähiger und funktionaler. Doch der Erfolg beginnt lange vor dem Verlegen der ersten Fliese.

Von der Auswahl des richtigen Materials bis zur perfekten Ausrichtung ist jeder Schritt entscheidend. Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie professionelle Ergebnisse erzielen, egal ob Sie ein Badezimmer, eine Küche oder einen Flur in Düsseldorf renovieren.

Die richtigen Fliesen auswählen

Der erste Schritt bei jedem Fliesenprojekt ist die Wahl der passenden Fliesen. Ihre Entscheidung beeinflusst nicht nur das Design, sondern auch die Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit.

  1. Porzellanfliesen sind widerstandsfähiger und halten Feuchtigkeit besser stand als Keramik. Sie sind ideal für stark frequentierte Bereiche oder Feuchträume wie Eingangsbereiche oder Nasszellen.
  2. Natursteinfliesen wie Marmor oder Schiefer wirken besonders edel, benötigen aber zusätzliche Pflege. Sie müssen versiegelt werden und sind am besten für wenig genutzte Bereiche oder als Gestaltungselement geeignet.

Tipps zu Größe und Farbe

Bei der Größe und Farbe gibt es wichtige Aspekte zu beachten:

  1. Kleine Fliesen, etwa Mosaik- oder Subway-Fliesen, eignen sich hervorragend für Rückwände oder Akzentwände, wo detaillierte Optik gewünscht ist.
  2. Große Fliesen erzeugen einen modernen, geschlossenen Look mit weniger Fugen, was die Reinigung erleichtert, ideal für Böden oder größere Flächen.

Helle Farbtöne lassen Räume größer und freundlicher wirken, während dunklere Farben Eleganz ausstrahlen, aber Räume optisch verkleinern können.

Vor dem Kauf sollten Sie die Fläche genau ausmessen, indem Sie Länge mit Breite multiplizieren, um die Quadratmeterzahl zu erhalten. Es ist ratsam, etwa 10 bis 15 Prozent mehr Material einzuplanen, um Verschnitt und eventuelle Bruchschäden abzudecken. Bewahren Sie immer einige Reservefliesen auf, um später bei Reparaturen passende Stücke zur Hand zu haben.

Vorbereitung der Oberfläche

Gute Fliesenarbeiten beginnen mit dem richtigen Untergrund. Achten Sie darauf, dass er sauber, eben, trocken und staubfrei ist, Unebenheiten oder Schmutz können dazu führen, dass Fliesen mit der Zeit reißen oder sich verschieben. Da der Untergrund sowohl die Qualität der Verlegung als auch die Verlegerichtung beeinflusst, ist es wichtig, Unebenheiten mit einer Ausgleichsmasse oder mit Unterlagsplatten auszugleichen.
Wenn Sie auf bestehende Fliesen verlegen, dann nur, wenn diese fest und stabil haften.
Profi-Tipp: Beginnen Sie immer mit dem Verlegen der Wandfliesen vor dem Boden. So vermeiden Sie Beschädigungen an frisch verlegten Bodenfliesen und erzielen einen sauberen Übergang zwischen Wand und Boden.

Planung des Fliesenlayouts

Der richtige Startpunkt beim Verlegen ist entscheidend für ein symmetrisches Ergebnis und hilft, Materialverschnitt zu minimieren.

  1. Wände: Beginnen Sie horizontal in der Mitte und arbeiten Sie sich nach außen. Richten Sie die Fliesen vertikal so aus, dass Schnitte nicht auf Augenhöhe oder an anderen gut sichtbaren Stellen liegen.
  2. Böden: Starten Sie in der Raummitte oder am Haupteingang – dort, wo der erste Eindruck zählt. Verlegen Sie zunächst eine Reihe trocken, um den Verlauf zu überprüfen, bevor Sie mit dem Kleben beginnen.

Jeder Raum bringt eigene Herausforderungen mit sich, daher sollte die Fliesenverlegung individuell angepasst werden. In kleinen Badezimmern können große Fliesen das Erscheinungsbild beruhigen und die Anzahl der Fugen reduzieren, erfordern aber präzise Zuschnitte für ein sauberes Ergebnis. In schmalen Fluren kann das Verlegen der Fliesen quer zur Laufrichtung den Raum optisch breiter wirken lassen. Bei unregelmäßig geschnittenen Räumen ist eine sorgfältige Planung der Zuschnitte besonders wichtig, um schmale, ungleichmäßige Stücke an sichtbaren Kanten zu vermeiden, diese wirken oft unprofessionell und sind anfälliger für Schäden.

Häufige Fehler beim Verfugen von Fliesen

Fliesenverlegung und Montage

Selbst wenn die Fliesen perfekt ausgerichtet sind, können Fehler beim Verfugen, also beim Ausfüllen der Fugen zwischen den Fliesen, das gesamte Ergebnis ruinieren.

  • Ein häufiger Fehler ist das zu frühe Verfugen. Wenn der Fliesenkleber noch nicht vollständig getrocknet und ausgehärtet ist, können sich die Fliesen verschieben, und es kann Feuchtigkeit unter ihnen eingeschlossen werden. Um das zu vermeiden, sollten Sie mindestens 24 Stunden warten, bevor Sie mit dem Verfugen beginnen – prüfen Sie aber immer die Angaben des Kleberherstellers.
  • Manchmal härtet der Fliesenkleber nicht richtig aus, zum Beispiel durch falsches Anmischen,eine feuchte Oberfläche oder ungünstige Bedingungen wie Kälte oder hohe Luftfeuchtigkeit. Dadurch wird die Haftung geschwächt und Fliesen können sich im Laufe der Zeit lösen. Um das zu verhindern, stellen Sie sicher, dass der Untergrund sauber, trocken und stabil ist.

Profi-Tipp: Bei porösen Materialien wie Terrakotta oder Naturstein empfiehlt es sich, die Fliesen leicht anfeuchten,damit sie dem Kleber nicht zu schnell die Feuchtigkeit entziehen. Nicht-poröse Fliesen wie Keramik oder Feinsteinzeug hingegen sollten niemals befeuchtet werden, das kann die Haftung beeinträchtigen.

Wie können wir Ihnen helfen?

Fliesenlegen erfordert Vorbereitung, Präzision und Geduld. Mit den richtigen Materialien, einer durchdachten Planung und sorgfältiger Verlegung erzielen Sie ein schönes und langlebiges Ergebnis.

Bei Ludwigs-Bau in Düsseldorf sind unsere erfahrenen Fliesenleger auf makellose Verlegungen spezialisiert, egal ob es sich um ein kompaktes Badezimmer oder eine geräumige Küchenrenovierung handelt. Wenn Sie perfekt verlegte Fliesen wünschen, die lange halten, ist unser Team für Sie da.

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